Eine entscheidende Neuerung mit großen Vorteilen für die Raumausnutzung im Vorderwagen stellte die Vorderachskonstruktion mit Federbeinen dar, wie sie auch Porsche verwendete.
Die Vorteile der Konstruktion liegen darin, dass die als Feder/Dämpfer-Einheiten ausgebildeten und gleichzeitig der Radführung dienenden Federbeine keinen Platz in der Achsmitte beanspruchten, sondern in den Kotflügeln stehen.
In Achsmitte liegen nur noch sehr flach bauende Teile, wie Schubstreben, Querstabilisator und die Kugelumlauflenkung, die mit 3 1/2 Lenkradumdrehungen von Anschlag zu Anschlag ziemlich direkt arbeitet.
Hinten kam selbstverständlich die VW-Doppelgelenkachse zur Anwendung, die schon den kleinen VWs (mit Automatik) das Übersteuern abgewöhnt hat. Auch diese Achse ist beim 411 mit Schraubenfedern ausgerüstet, während sie bei den anderen Modellen mit Drehstabfedern arbeitet.
Der 411 hatte somit eine weitgehend spurkonstante Radaufhängung und hatte keine unliebsame Übersteuerungstendenz mehr.